Freitag, 30. Dezember 2011

Rezension: Angel Eyes (Lisa Desrochers)

Offizielle Kurzinfo:

Zwischen Himmel und Hölle liegt nur ein Herzschlag. Als Frannie zum ersten Mal Luc begegnet, fehlen ihr die Worte. Dabei ist sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Doch der Neue sieht einfach unverschämt gut aus: ein echter Draufgänger mit dunkler Aura – genau ihr Typ. Was Frannie nicht weiß: Luc ist ein Dämon mit besonderer Mission. Er soll ihre Seele für die Hölle sichern. Denn Frannie hat eine wertvolle Gabe, von der sie selbst nichts ahnt. Doch auch die himmlischen Mächte schicken einen Kandidaten ins Rennen: Gabe, einen attraktiven jungen Engel. Und ehe sie sich´s versieht, steht Frannie nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch im Zentrum eines uralten Kampfes ... .


Flexcover Ausgabe
erschienen im Rowohlt Polaris Verlag
Preis: 14,95

Frannie ist völlig überfordert – wie aus dem Nichts tauchen 2 süße Jungs an ihrer Schule auf: Einer düster und geheimnisvoll, der andere strahlt wie die Sonne und ist zuckersüß. Und beide wollen Frannie, die die heißen Jungs bisher immer ihrer Freundin überlassen hat. Doch besonders Luc, der selbsterkorene Badboy, hat es ihr angetan. Doch das Umschwärmen der beiden jungen Männer hat einen Grund – Frannie soll markiert werden. Himmel (Gabe) und Hölle (Luc) streiten sich um sie, da sie eine besondere Gabe besitzt. Wer wird gewinnen? Und vor allem: Ist Luc´ Liebe zu Frannie echt oder ist alles nur gespielt?

Allein schon an den Ausdrücken, die ich oben verwenden „musste“, kann so manch einer ablesen, dass das Buch nicht ganz meinem Geschmack entsprach. Es ist sehr teenie- und klischeehaft gehalten. Frannie´s Freundinnen, die den Jungs nur so hinterher lechzen, das typische Badboy Gehabe und der brave Junge als Konkurrent. Na bitte, da wären wir: Angel Eyes!

Frannie´s Charakter ist sehr unbeständig, passend zu ihrem Alter. Mal erscheint sie einem stark und erwachsen, dann wieder naiv, kindisch und nörgelnd. Es war sehr anstrengend, ihren dauernden Launen ausgesetzt zu sein. Da half auch der regelmäßig wiederkehrende Perspektivenwechsel nichts, denn auch Luc´ Parts haben es mir nicht sonderlich angetan. Seine Zerrissenheit zwischen seinem bisherigen Leben in der Hölle und seiner Liebe zu Frannie war mir zu alltäglich. Man liest es einfach so oft mittlerweile, dass man eine gute und eine schlechte Darstellung dieses Konflikts auf Anhieb erkennt.

Die Charaktere sind zu naiv, zu ungeschliffen und zu oberflächlich geraten. Keine einzige dieser Figuren wird mir auf Dauer im Gedächtnis bleiben, da bin ich mir sicher. Man kann nur hoffen, dass sich die Charaktere in Band 2 weiterentwickeln und interessanter werden.

Trotz allem ließ es sich sehr flüssig lesen, der Schreibstil ist einfach und anschaulich. Doch da mir der Plot ein wenig zu schwarz-weiß war und mir die Sympathie für die Figuren fehlte, gebe ich 3 von 5 Sternen mit Platz nach oben für Band 2 „Angel Eyes – Im Bann der Dunkelheit, der im August 2012 erscheinen wird.

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